Phishing Mail Vorfall

03. Dezember 2024

Geschrieben von Leopold

Wie erkenne ich Phishing-E-Mails?

Während Phishing-E-Mails bis vor wenigen Jahren meist durch eine unpersönliche Anrede („Sehr geehrter Kunde…“) oder einen in schlechtem Deutsch verfassten Nachrichtentext auffielen, gehen die Kriminellen mittlerweile professioneller vor. Tippfehler oder seltsame Umlaute im Text sind nur noch selten ein eindeutiger Hinweis auf einen Phishing-Versuch. Auch bei gut formulierten Texten ist daher Vorsicht geboten.

Welche Merkmale haben Phishing-Mails?

Es gibt verschiedene Merkmale, die überprüft werden sollten, um Phishing-E-Mails zu erkennen.

1. Der Text der E-Mail drängt zum Handeln: „Wenn Sie Ihre Daten nicht umgehend aktualisieren, gehen sie unwiederbringlich verloren …“

2. Drohungen werden eingesetzt: „Wenn Sie das nicht tun, müssen wir Ihr Konto leider sperren …“

3. Sie werden aufgefordert, vertrauliche Daten einzugeben, z.B. die PIN für Ihren Online-Banking-Zugang oder eine Kreditkartennummer.

4. In der E-Mail sind fragwürdige Links oder Formulare enthalten.

5. Die E-Mail scheint von einer bekannten Person oder Organisation zu kommen, aber das Anliegen des Absenders erscheint Ihnen ungewöhnlich.

Phishing-Webseiten erkennen

Die Abkürzung „https://“ in der Browserzeile wird oft als Zeichen für eine sichere und vertrauenswürdige Website angesehen. Tatsächlich bedeutet es, dass die Seite über ein SSL-Zertifikat verfügt – ein Umstand, der heutzutage leider auch von Phishing-Betrügern genutzt wird, um einen seriösen Eindruck zu erwecken.

Es ist daher wichtig, jeden Link in E-Mails oder sozialen Netzwerken sorgfältig zu prüfen. Verdächtige Merkmale wie ungewöhnliche Zahlen oder Zeichen in der Webadresse, auch wenn sie den Namen einer bekannten Institution enthält, können auf Betrug hindeuten. Achten Sie auf solche Details, um sich vor Phishing-Attacken zu schützen.

Wie groß ist die Gefahr von Phishing?

Cyberdelikte, die mit Phishing-Angriffen beginnen, verursachen in Deutschland jährlich volkswirtschaftliche Schäden in Millionenhöhe. Die Risiken für Verbraucherinnen und Verbraucher sind je nach Art des Angriffs unterschiedlich.

Wer zum Beispiel seine Kreditkartendaten auf einer gefälschten Bankwebsite eingibt, liefert Betrügern alles, was sie für Finanzdelikte brauchen. Auch gefälschte Online-Shops nutzen gestohlene Kontodaten, um auf Kosten anderer einzukaufen. Neben dem finanziellen Schaden bergen Phishing-Mails zusätzliche Gefahren durch Malware in Dateianhängen, die unbemerkt Schadprogramme wie Trojaner oder Ransomware auf dem Computer installieren können.

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